Girandole
Ursprung
Die Girandole ist eine Fantasiesorte von grossen Pastamanufakturen aus Italien. Sie basiert auf den alten Pastasorten Mittel- und Norditaliens, die viele verschiedene Arten von Spiralformen aufweisen.
Das Wort Girandole stammt aus dem Italienischen und bedeutet «Windräder».
Aussehen
Die Girandole ist eine dünne Bandnudel, die mehrmals um sich selbst gedreht ist. Durch ihre grosszügigen Drehungen gleicht diese Art entfernt einem Windrad. Beim Kochen öffnen sich die Spiralen und können somit mehr Sauce aufnehmen.
Weil jeder Nudelhersteller die Girandole etwas anderes interpretiert, sind zahlreiche unterschiedliche Formen entstanden.
Gut zu wissen
Da diese Pastasorte nach dem Kochen sehr formstabil ist, lässt sie sich auch gut vorkochen und wieder aufwärmen oder für die Verwendung von Nudelsalaten.
Trottole
Ursprung
Die Trottole auch bekannt als Vesuvio-Pasta stammt aus Kampanien, genau gesagt wird diese Sorte hauptsächlich in Gragnano hergestellt. Gragnano liegt etwa 40 Autominuten südlich von Neapel.
Der Begriff Trottole stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie «Kreisel», inspiriert vom Holzspielzeug.
Aussehen
Die Trottole ist eine kurze Pasta, die spiralförmig zu einer dünneren Spitze verläuft. Durch die Spiralform haften die Saucen sehr gut an dieser Pastaform.
Gut zu wissen
Im Süden von Italien wird die Pasta auch Vesuvio-Pasta genannt, womit auf den nahegelegenen Vulkan Vesuv Bezug genommen wird.
Rigatoni
Ursprung
Die alte und traditionelle Nudelsorte Rigatoni stammt ursprünglich aus Rom und wird zu Recht als Erbe der typisch italienischen Küche bezeichnet.
Der Begriff Rigatoni stammt vom italienischen Wort «rigate», zu Deutsch «gestreift», ab.
Aussehen
Typisch für die Rigatoni ist der grosse Hohlraum in ihrem Inneren. Die einzelnen Nudeln sind dabei nur wenige Zentimeter lang und etwa einen Zentimeter breit. Bei einer Wandstärke von maximal einem Millimeter bleibt damit ein Hohlraum von fast einem Zentimeter. Zum Verwechseln ähnlich zu den Rigatoni sind die Tortiglioni der Neapolitaner. Der Unterschied zwischen beiden Pastasorten liegt in den Rillen. Bei den Rigatoni verlaufen diese parallel zur Röhre und bei den Tortiglioni diagonal zu dieser. Die Rillung hilft, die Haftung der Sauce zu verbessern.
Gut zu wissen
Der Regisseur Federico Fellini wählte die Rigatoni, als er im Jahre 1985 für eine der grössten italienischen Nudelmanufakturen einen Werbespot gestaltete.
Fusilli
Ursprung
Fusilli stammen aus Süditalien. Der Legende nach sollen die Fusilli jedoch im 16. Jahrhundert in Florenz entstanden sein, als ein Sohn eines Kochs mit den auf den Boden liegenden Pasta-Teigresten spielte. Er wickelte den Teig mit der Stricknadel der Grossmutter auf. Die Fusilli ist geboren. Der Begriff Fusilli stammt aus dem Italienischen und bedeutet soviel wie «Spindel».
Aussehen
Fusilli sind spiralförmige aus Hartweizengriess hergestellte Nudeln, die meistens eine Länge von vier bis fünf Zentimeter haben. Es gibt jedoch zahlreiche Varianten, die sich nicht nur in Länge und Spiralform, sondern auch in der Farbe unterscheiden. Zum Färben von Nudeln nimmt man oft natürliche Farbstoffe, wie Kräuter, Gewürze oder Gemüse.
Gut zu wissen
Durch die spiralförmige Beschaffenheit bleibt die Sauce an der Pasta sehr gut haften, darum eignen sich diese Teigwaren auch sehr gut für Nudelsalat.
Casarecce
Ursprung
Die Casarecce stammen ursprünglich aus Sizilien, sind aber in andere Regionen im mittleren Süditalien auch typisch.
Der Begriff Casarecce stammt vom italienischen Wort «casereccio», zu Deutsch «hausgemacht», ab.
Aussehen
Die Casarecce sind wie kleine Schriftrollen um sich selbst gerollt, in der typischen Rinnenform zur Spitze hin gedreht und fangen so die Sauce bis zum letzten Tropfen auf.
Gut zu wissen
Die leicht poröse Oberfläche und der Schlitz im Teig bietet eine optimale Grundlage für jede Saucenart, von den einfachen bis zu den aufwändig komponierten Saucen.